
Klimaneutrales Unternehmen
Der heutige Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Menschheit seit dem Ende der letzten Eiszeit. Weltweit besteht inzwischen Einigkeit, dass wir diesen menschengemachten Klimawandel dringend begrenzen müssen. Deshalb haben wir die Treibhausgasemissionen unseres Unternehmens sowie die der von uns verantworteten Gütertransporte erfassen lassen und durch den Erwerb von mehreren Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen. Mit diesen Zertifikaten unterstützen wir unterschiedliche internationale Klimaschutzprojekte. Für die Kompensation der durch uns verursachten Treibhausgase haben wir die Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten.
Die Darstellung der Projekte im Einzelnen
Wind Farm Project, China
Erzeugung von sauberem Solarstrom
Die Realisierung des Projekts steht im Einklang mit dem Entwicklungsziel der chinesischen Energiewirtschaft und wird zur nachhaltigen Entwicklung im Energiesektor, insbesondere der Elektrizitätswirtschaft, beitragen.
300MW Hydropower project by JHPL, Indien
Groß angelegtes Lauf-Wasser-Kraftwerk in Indien
Ziel der Projektaktivität ist es, Elektrizität mit
Himachal Pradesh zu verkaufen. Mit geschätzt über einer Million gesparten Tonnen CO2 Äquivalenten pro Jahr, ist es ein groß angelegtes Projekt. Das Projekt ist eines der größten vom Privatsektor durchgeführten Wasserkraftwerksprojekte in Indien.
Bujagali Hydropower Project, Uganda
Ugandas wichtigste Stromquelle: Wasserkraft
Uganda hat lange unter Strommangel gelitten und das Problem ist in den letzten Jahren immer akuter geworden. Während das Notprogramm der Regierung für thermische Stromerzeugung kurzfristig helfen wird, sollen von Projekten wie diesen langfristig die Region
und das ganze Land profitieren.
Guanaré Forest Plantations, Uruguay
Aufforstung zum Speichern von CO2 aus der Atmosphäre
Das Projekt umfasst insgesamt 21.298 ha Land, das zuvor von Fleischrindern beweidet wurde, auf dem Forstplantagen zur Gewinnung hochwertiger, langlebiger Holzprodukte und zur Speicherung großer Mengen Kohlendioxid aus der Atmosphäre errichtet wurden.
Frequently Asked Questions zur Klimaneutralität
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Der sich derzeit und in Zukunft vollziehende Klimawandel darf als die größte Herausforderung der heutigen und zukünftigen Menschheit angesehen werden. Dabei ist er nicht nur eine Umweltfrage, , wie immer noch viele Menschen glauben dürften, sondern eine allumfassende Bedrohung, da er die Produktions‐ und Lebensbedingungen voraussichtlich stark verändern wird. Verantwortlich für den heutigen Klimawandel sind vornehmlich Treibhausgasemissionen, wie Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas und Kältemittel, die seit Beginn der Industrialisierung in großen Mengen in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Ursächlich ist vor allem die Verbrennung von fossilen Kraftstoffen wir Kohle, Gas und Öl. In dessen Folge erwärmte sich die Erdoberfläche seither bereits um etwa 1,2 Grad Celsius. Der Weltklimarat schätzt, dass die Oberflächentemperatur der Erde bis zum Ende dieses Jahrhunderts um durchschnittlich weitere 4 Grad Celsius steigen wird, wenn die Menschheit nicht bereit ist noch entschlossener zu handeln und die Ursachen zu bekämpfen. Die Weltgemeinschaft hat sich darauf geeinigt, dass eine Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius beschränkt werden muss, um katastrophale Folgen noch verhindern zu können. Die bisherigen Zusagen verantwortlicher Akteure aus den einzelnen Industriestaaten ́beschränken die Erderwärmung allerdings nur auf gerade mal 4 Grad Celsius. Um diese Ambitionslücke zu schließen, bedarf es eines zusätzlichen erheblichen Engagements von verantwortlichen Akteuren aus Unternehmen, Politik und Gesellschaft. Nicht zuletzt beeinflussen die Folgen des Klimawandels weitreichend Ökosysteme, Wirtschaft und Gesundheit.
Eine weitere Auswirkung des Klimawandels ist der weltweit ansteigende Meeresspiegel, da sich Wasser bei Erwärmung ausdehnt und zudem, bedingt durch das Abschmelzen der Gletscher und Eisschilde, eine größere Menge zusätzliches Wasser in die Meere fließt. Nicht alle Regionen sind vom Klimawandel gleichermaßen betroffen. Besonders gefährdet sind Küstengebiete sowie ärmere Regionen, die geringe Ressourcen zur Verfügung haben, um sich den Auswirkungen zum Beispiel vermehrter Trockenheit oder starker Regenfälle und zerstörerischer Fluten anzupassen oder ihnen mit Maßnahmen zu begegnen. In Folge dieser Gefahren verstärken sich Armut, aber auch Fluchtbewegungen aus solchen Regeionenvermutlich erheblich
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„Lösungen für den Klimawandel werden nicht nur in Forschungszentren und Labors gefunden, sondern entstehen auch durch den Innovationsgeist jener Menschen, die am stärksten von diesem Wandel betroffen sind. Viele Gemeinschaften und Unternehmen sowie lokale und nationale Regierungen, auch in Entwicklungsländern, zeigen uns schon heute den Weg in eine CO2‐neutrale Welt. Diese Anstrengungen müssen nun auf globaler Ebene ausgebaut werden. Klimagerechtigkeit verlangt außerdem, dass jene wohlhabenderen Länder, die zum größten Teil für die Zunahme der Treibhausgase verantwortlich sind und auch die damit verbundenen Gewinne eingestrichen haben, den ärmeren Nationen dabei helfen, sich an die Klimaveränderungen anzupassen.“ [Kofi Annan, ehemaliger UN‐Generalsekretär]
Lösungen für den Klimawandel werden von Bürgern, Unternehmen, Regionen, Städten und Kommunen gefordert und zunehmend umgesetzt. Zu diesem Zweck wurde bereits 1997 mit dem Kyoto‐Protokoll ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen geschaffen, das die Treibhausgasemissionen einzelner emissionsintensiver Branchen in Industriestaaten reguliert. Es wurde in dem am 7. November 2016 in Kraft getretenen „Pariser Protokoll“ fortgeschrieben.
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Der Treibhauseffekt ist ein globales Phänomen, da die Verteilung der Treibhausgase in der Atmosphäre in etwa gleich ist. Daher spielt es keine Rolle, wo auf der Welt Treibhausgase eingespart oder gespeichert werden. Im völkerrechtlich verbindlichen Kyoto‐Protokoll wurde daher festgelegt, dass sogenannte Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort stattfinden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Entsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen‐ und Entwicklungsländern, weil hier das Potential der Einsparungen durch neue Technologien noch sehr hoch ist und diese wesentlich kostengünstiger eingesetzt werden können. Zudem sind dort häufig die Bedingungen für Erneuerbare Energieanlagen (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) deutlich vorteilhafter. Die Initiatoren, respektive Akteure der Klimaschutzprojekte, überwiegend Projekte erneuerbarer Energien, erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Deren Höhe bemisst sich durch den Vergleich mit den Emissionen, die beispielsweise durch den Bau eines Kohlekraftwerkes entstanden waren. So werden Emissionsminderungen dort realisiert, wo die Kosten der Vermeidung einer Tonne CO2 am geringsten sind. Außerdem trägt der Emissionshandel wesentlich zum Transfer von sauberen Technologien in Schwellen‐ und Entwicklungsländer und zu einer nachhaltigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung der Region bei sowie zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der UN.
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- Beitrag zur Erfüllung der Kilimaschutzziele der BRD, der EU sowie der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der UN
- Förderung der Bewusstseinsbildung von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ,sowie Lieferanten und Kunden für einen schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen..
- Eintritt in den Wachstumsmarkt „Nachhaltige Unternehmen“. Durch den Status „klimaneutral“ Profilierugn im eigenen Marktsegment möglich.
- Möglichkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen und sich dadurch als der Weltgemeinschaft und deren Zielen öffnend, der Umwelt verpflichtend, den Folgegenerationen verantwortlich sowie fortschrittlich, innovativ, und zukunftsgewandt zu positionieren.
- Bewusstseinsförderung für die Notwendigkeit der Energiewende.
Durch den Status als „klimaneutrales Unternehmen“ und einem entsprechenden Angebot wird das Unternehmen zum Partner gleichgesinnter Kunden sowie gleichgesinnter Akteure der Branche.
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Die erworbene Anzahl der CO2‐Zertifikate wurde stillgelegt. Dies ist insofern bedeutend, da diese Stilllegung Voraussetzung für die Gestaltung und Vermarktung CO2‐neutraler Unternehmen und/oder Produkte ist. Ohne Stilllegung könnte ein CO2‐Zertifikat im freiwilligen Markt ggf. weiter gehandelt werden, wodurch keine zusätzliche Emissionsreduktion erreicht würde.
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Wir glauben ganz besonders an die Zukunft von erneuerbaren Energien und die Chance eines nachhaltigen Wachstums, insbesondere in Entwicklungsländern. Deshalb haben wir in folgende Projekte investiert: in ein Wasserkraftprojekt in Mali, in ein Wasserkraftprojekt in Indien und in ein Waldschutzprojekt in Uruguay.
Für die Kompensation unserer Treibhausgase haben wir die Auszeichnung „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten.